Eine gute Digitalisierungsstrategie im Handwerk zu entwickeln bedarf einiges an Zeit und Energie. Das Ziel ist es meist Kosten zu reduzieren, weniger Stress im Betrieb zu haben oder die Flexibilität zu erhöhen. Es gibt aber auch weitere Vorteile, die Sie gerne hier lesen können.
Das gute schon vorab. Nur wenige Betriebe haben eine klare Strategie in Sachen Digitalisierung. Sie können sich also einen starken Vorteil gegenüber dem Wettbewerb aufbauen!
Schritt 1: Ziele und Ressourcen klären
Bevor man startet, sollte man sich einige zentrale Fragen stellen:
- Welches Ziel möchte ich mit der Digitalisierung meines Betriebs erreichen? Was sind unsere langfristigen Ziele des Betriebs?
- Wieviel Geld bin ich ca. bereit zu investieren? Was erwarte ich für einen Return-on-Investment (ROI)?
- Haben wir die nötige Zeit für die Implementierung einer Digitalisierungsstrategie?
- Wer kann mir dabei helfen, wenn mir Kompetenzen oder Ressourcen fehlen?
Bevor Sie also mit der Digitalisierung starten, sollten Sie Ihre Ziele festlegen. Ferner ist es wichtig, Ihre Unternehmensziele also die Mission & Vision vor Augen zu führen. Wenn Sie z.B. wachsen möchten, dann sollten Sie das bei Ihrer Softwarewahl gleich vornerein beachten. Definieren Sie überdies die Ziele SMART:
S = Spezifisch
M = Messbar
A = Artikuliert
R = Realistisch
T = Terminiert
Weiters sollte man bereit sein die nötige Zeit zu investieren. Es kann oft Monate dauern, bis eine umfassende Software-Lösung produktiv eingesetzt wird. Mitarbeiter müssen sich neu zurechtfinden. All das kostet Ihnen Zeit, aber auch Geld.
Ein weiterer Aspekt ist die Zusammenarbeit mit externen Partnern. Möchten Sie ein Projekt erfolgreich umsetzen, so brauchen Sie oft Berater, Webdesigner, Programmierer oder andere Fachkräfte. Diese sollten am besten schon eingespielt sein und für einen gewissen Zeitraum fix dem Projektleiter unterteilt werden.
Schritt 2: SWOT-Analyse
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Die Analyse der aktuellen Lage ist das Fundament für Ihre Digitalisierungsstrategie. Weiters sollte auch die Umwelt betrachtet werden. Desto besser Sie die Stärken, Schwächen (ihres Betriebs) sowie Chancen und Risiken (der Umwelt) analysieren, desto besser wird Ihre Strategie sein. Falls Sie noch keinen Berater hinzugezogen haben, können Sie wie folgt vorgehen:
- Analyse der digitalen Lage des Betriebs. Dieses WKO-Tool kann ihnen dabei helfen.
- Analyse der sonstigen Stärken & Schwächen Ihres Betriebs.
- Eine Liste erstellen von digitalen Technologien. Einige Beispiele sehen Sie hier.
- Auswahl von 4–5 Technologien, welche Chancen und Risiken bergen. Diese sollten besonders relevant für den Betrieb sein.
- Erstellen einer SWOT-Matrix.
Der erste Schritt, die Analyse Ihres Betriebes ist immens wichtig. Seien Sie sich der Stärken und Schwächen Ihres Betriebs bewusst. Denn so können Sie eine klare Digitalisierungsstrategie im Handwerk entwickeln, die auch zu Ihnen passt.
Digitale Technologien, wie Social-Media, Software, Smartphones, 3D-Druck etc. sind die Grundlage für die Digitalisierung. Finden Sie die richtige Technologie für Ihren Betrieb. Beurteilen Sie ferner die Chancen und Risiken, so kann z.B. Social Media für Sie eine Chance sein.
Die SWOT-Matrix dient am Ende, alle Informationen zu bündeln. SWOT steht dabei für Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.
Schritt 3: Digitalisierungsstrategie entwickeln & umsetzen
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Die Entwicklung von Strategien geschieht meist im Rahmen von Workshops. Dennoch werden wir Ihnen eine kleine Anleitung geben. Im vorigen Schritt haben Sie Informationen gesammelt. Sie kennen nun die aktuelle Lage Ihres Betriebs. Ferner werden Sie auch die wichtigsten Trends und Entwicklungen kennen. Sie sollten sich nun 3 Fragen stellen:
1. Welche Handlungsoptionen stehen mir nun aktuell offen?
2. Welche strategischen Optionen bieten sich mir auf Basis meiner aktuellen Lage an?
3. Wie setze ich meine Stärken richtig ein?
Das Ziel ist es also aus den generierten Informationen strategische Optionen zu definieren. Ein interessantes Werkzeug für die Generierung von Optionen wären z.B. SWOT-Normstrategien. Sie verbinden hierzu jeweils Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken sinnvoll miteinander.
Wenn Sie Optionen entwickelt haben, müssen Sie diese nun bewerten. Haben Sie eine passende Digitalisierungsstrategie ausgewählt, so legen Sie klare, messbare Ziele fest. Überlegen Sie, was Sie benötigen um den gewünschten SOLL-Zustand zu erreichen.
Nun folgt die Implementierung, denn sonst war die ganze Arbeit umsonst. Starten Sie im kleinen, so sehen Sie bereits erste Erfolge. Das motiviert Ihre Belegschaft dran zu bleiben. Change-Management-Wissen kann Ihnen besonders helfen, damit Sie alles richtig machen.
Haben Sie noch Fragen oder benötigen Sie Unterstützung? Wir helfen gerne, nehmen Sie Kontakt mit uns auf oder vereinbaren Sie ein kostenloses Erstgespräch!